Gastbeitrag von Gabriele Schikorr
Diese heimische Wildstaude gehört zur Familie der Lippenblütler und wächst gerne in lichten Wäldern, an Wegrändern und auf feuchten Wiesen. Die bis zu 20 cm langen, violett-blauen Blütenstände erscheinen von April bis Juni.
Kriechender Günsel wird wegen seinem breiten Wirkspektrum schon seit dem 14. Jahrhundert als Heilpflanze verwendet. Die enthaltenen Bitterstoffe fördern die Fettverdauung und Gerbstoffe unterstützen die Wundheilung. Aucubin hemmt Entzündungen und das Harpagosid hilft dabei, Schmerzen zu lindern. Auch eine entspannende und leicht blutdrucksenkende Wirkung wird dem Günsel zugeschrieben.
Aus den Blättern und Blüten hergestellte Tees oder Tinkturen können z.B. gegen Mund- und Rachenentzündungen, Wunden, rheumatische Schmerzen, Magenbeschwerden, Schlafstörungen etc. eingesetzt werden. Eine wirklich interessante Heilpflanze…
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