Eibe – Taxus baccata

Eibe – Taxus baccata


Familie der Taxaceae

Ewig grün, dunkel, etwas unheimlich, ein leicht strenger waldiger Geruch, die Eibe hat Ausstrahlung. Sie steht und schaut sich den Wandel der Natur an – und das bis zu 2000 Jahren.
Die Eibe galt in allen Kulturen als heiliger Baum und hatte Verbindung zum Tod. Ihr und der nach ihr genannten Rune iwahz wurden Heilkräfte zugeschrieben, die wir heute nur im homöopathischen Bereich nutzen. Magische Kräfte und Schutz vor Dämonen wurden Eibenamuletten zugeschrieben.
Das Holz der Eibe besitzt besondere Elastizität und gleichzeitig Härte, ideal um daraus Waffen, wie einen Bogen, sowie Mobiliar zu fertigen.
Die Eibe ist durch und durch giftig. Das Alkaloid Taxin tötet Menschen, Pferde, Kühe. Rehe und Wildschweine jedoch können gefahrlos an Eiben knabbern. Im Herbst trägt sie knallrote Beeren, mit einem erkennbaren Samen darin. Sie sehen ein wenig wie kleine glänzende Tannenbaumkugeln aus.
Eiben sind meist zweihäusig, nur die unscheinbaren Blüten der weiblichen Pflanze reifen zu roten Beeren heran. Die männlichen tragen kleine kugelige Kätzchen. Meine scheint einhäusig getrenntgeschlechtlich zu sein, das erklärt sich durch die Pollen, die sie im Frühjahr verteilt und die vielen Beeren, die sie mir und den Vögeln schenkt.
Die Beeren haben eine süße schleimige Konsistenz und können von Vögeln aufgepickt und anschließend wieder ausgeschieden werden. Eine bewährte Form der Fortpflanzung.
Auch wenn der rote Samenmantel süß schmeckt, der Kern darin ist ebenfalls für uns hochgiftig.
Meine Eibe ist mein Totenbaum. Da bette ich Tiere unter, die bei mir im Garten gestorben sind, mit Blumen oder Gräsern bedeckt und liebevollen Wünschen für die Reise über die Regenbogenbrücke.

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