Der Mai ist gekommen, der Waldmeister fängt an zu blüh´n – Asperula odorata
Waldmeistergeschmack, das Eis und die Lollis meiner Jugend.
Der quirlige Waldmeister duftet wunderbar, wenn ich mit den Händen darüber streiche. Diese 4-8 quirligständigen Blätter sind leicht mit denen der Labkräuter zu verwechseln, aber der Duft ist unverwechselbar. Dazu stehen die Waldmeister, die bis zu 30 cm hoch werden können, stabil und ranken nicht. Die weißen Blüten bilden einen kleinen Kelch, der sich in 4 Zipfeln aufteilt.
So gut der Waldmeister frisch riecht, so intensiv wird der Duft nachdem die oberirdischen Pflanzenteile angewelkt sind. Beim Welken werden entspannende Cumarine freigesetzt, die den typischen Geschmack der Waldmeisterbowle ausmachen.
Zuviel der Cumarine machen dann leider Kopfschmerzen, was uns auch den Genuss der Waldmeisterbowle begrenzt. Um das zu vermeiden, werden die Stängelchen vor der Blüte geerntet, 30 – 60 min angewelkt und dann als Strauß in einen jungen Weißwein oder Apfelsaft gehängt. Der Strauß wird dann besser nach 30 min wieder entfernt. Der Auszug wird mit Sekt oder Mineralwasser aufgefüllt. Und wer die kleinen länglichen Blätter auf dem Foto erkennt: Bärlauch, ein passendes Kraut für ein Pesto.
Prost! Schöner Mai!
Das alles und noch viel mehr – lernt ihr in der Heilpflanzenausbildung!
2 Gedanken zu “Waldmeister – Asperula odorata ”
Moin,
Waldmeister ist grandios! Ich gebe ein Gläschen selbstgemachten Sirup mit zu dir, wenn im Mai das Heilpflanzenausbildungswochenende in deinem Garten ist.
Am liebsten mag ich den mit braunem alkoholfreiem Weizen von Lammsbräu – aber auch so ein Löffelchen ins Wasser ist klasse. Vorsichtig dosiert, wegen der Kraft des Geschmacks und weil ich mir vor ein paar Jahren mal echt heftige Kopfschmerzen angetrunken habe damit.
Schönen zweiten Maien-Tag
Kerstin
Hallo Kerstin
wie machst Du den Waldmeistersirup? Magst Du das Rezept hier reinstellen?
🙂 Michaela