Glückserwartungen

Stachelbeerstrauch
Stachelbeeren – die Blüte hab ich irgendwie verpasst

Seit ich die Parzelle habe, fragen immer wieder Menschen „baust du auch Gemüse an?“. – Nö, tu ich nicht! Gemüse macht viel Arbeit, braucht große Verlässlichkeit und wenn es eine relevante Menge werden soll, muss mensch sich echt mit Nacktschneckenbekämpfung auseinandersetzen und… nö, echt nicht!
Wir essen, als Vegetarierer, Selber-KocherInnen und Gerne-EsserInnen sooo viel Gemüse und bekommen das in so guter Qualität regional angebaut und saisonal verspeist  hier in Bremen… och, warum die Mühe machen…

Ich habe eine Parzelle um sinnvoll tätige Freizeit zu haben, um einen guten und interessanten Grund einfach nur in die Gegend zu gucken, um wunderbare Fotos zu machen, um diversen Insekten und anderen Viechern ein gutes nahrhaftes Zuhause zu bieten und… um jedes Jahr wieder neu, das Gefühl von Glückserwartungen und Glückserfüllungen zu bekommen.

Manche Früchte sind  echt nicht bezahlbar, wenn mensch sie kauft und erst recht nicht, wenn bio und regional und saisonal noch als zusätzliche Etiketten auf die Schachtel sollen. Aber im Garten, wachsen die alle glücklich vor sich hin.

Die Himbeeren sind sogar zweizeitig – ich ernte einmal von Mai bis Juni und einmal von August bis November. Die Felsenbirne hatte sich zwischen lauter großen Büschen versteckt und gedeiht jetzt prächtig. Kirschen (gelbe und rote) gibt’s von der Nachbarin. Schwarze Johannisbeeren entzücken mich schon mit ihrem Aroma und erinnern mich an glückliche Zeiten in meiner Kindheit. Und noch mehr tun dies die Stachelbeeren – rote und gelbe.

Die beiden hier jetzt fotografierten Schwarzen Johannisbeerbüsche sind noch dazu Glücklichmacher, weil der eine fast tot war, als ich ihn bekommen habe und der andere für mich aus Johannisbeerbuschreisigen gezogen worden ist.

Äpfel – ein Leben ohne ist nicht lebenswert – so vielfältig – so divers in Geschmack und Konsistenz.

Erdbeeeren sind dagegen langweilig und meine auch echt klein, aber… so widerständig gegen alles mögliche, dass wir fast überall im Garten immer mal wieder über welche stolpern.

Es fehlen Fotos von den gelben Pflaumen… das kommt bestimmt noch im Laufe des Jahres und auch die wilden Pflaumen sind gerade zu hoch zum Fotografieren.

Ach da fällt mir ein… möchte jemand mein Glück teilen?
Die wilden Pflaumen und auch die Himbeeren wachsen wie Unkraut (ja, ich weiß,… Beikraut…) – ich hätte einen zwei-/dreijährigen Schößling von den Pflaumen und diverse einjährige – sowie einiges an Himbeeren in gute Hände abzugeben. Meldet Euch gerne per Kommentar oder in der Schule, wenn ihr mögt.

Ihr seht… dieser Garten macht mich wirklich glücklich und so bleibe ich Eure Klueck


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

2 Gedanken zu “Glückserwartungen”