Vogelmiere – Stellaria media

Vogelmiere – Stellaria media.

So unscheinbar das hübsche Sternchen ist, hat sie sich bei mir auch in einem großen Blumenpott angesiedelt. Und ehe ich mich versehe, hat sie einen Teppich gebildet.
Die zarte Vogelmiere (mit ihren unzarten und fast zähen Stielen) gehört zu den Nelkengewächsen. Zur Verwirrung: die Nelkenwurz gehört wiederum zu den Rosengewächsen.
Sie lässt sich nicht unterkriegen, ihre feinen Wurzeln sind tief im Boden verankert. Wo Stengelknoten den Boden treffen, wurzelt sie sich gleich fest.
Viele Gärtner schimpfen über dieses „Unkraut“, bei mir lohnt sich schimpfen nicht,
dafür fühlt die Vogelmiere sich zu heimisch bei mir. Vermutlich mag sie meinen stickstoffhaltigen Boden.
Morgens strahlt sie mich mit ihren klitzekleinen Blüten an, die frühen Insekten freuen sich auf ihren Nektar.

 

Das lüttsche Sternchen enthält neben Mineralien auch Schleimstoffe.
Damit kann sie schleimlösend und verdauungsfördernd wirken und unterstützt dabei, weitere Stoffe aufzunehmen. Als Nebeneffekt ist sie harntreibend, gut für eine Teemischung zur Frühjahreskur.
Die Volksmedizin hat sie innerlich empfohlen und äußerlich als Salbe oder Paste bei Hauterkrankungen aufgetragen.
Aber bei allen Drogen mit Schleimstoffen heißt es: nicht zuviel davon, sonst wird die Magenschleimhaut angegriffen. Das Limit ist sicherlich individuell. 6 Teelöfffel im Tee über den Tag verteilt dürfte nicht zuviel sein.

(Quellen: Wolf-Dieter Storl, Heilkräuter und Zauberpflanzen. AT-Verlag 2000)

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Ganzheitliche Pflanzenheilkunde

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