Zauberhafter Ceylon – Zimt – cinnamomum verum

Zimtsterne und Co – Nicht nur zur Adventszeit

Nachdem Dir bestimmt von meinem Orangenartikel der Mund wässrig wurde, kommt eine wundervolle Zutat: Zimt.
Bestimmt wird auch wieder in diversen Zeitschriften vor den giftigen Zimtsternen gewarnt.

Doch hier nehmen wir den Ceylon-Zimt, das ist der mit der Doppellocke.
Zimt ist ein Lorbeergewächs und wird als Baum bis zu 12m hoch. Von der abgeschälten und fermentierten Zimtrinde wird nur die feine Innenschicht behalten, eine cumarinhaltige Schicht wird also getrennt.

Der dickere Cassia-Zimt  (chinesischer Zimt) mit der Einzellocke enthält die intensive Cumarinschicht. Der Cumaringehalt von 0,1 mg/kg Körpergewicht sollte nicht überschritten werden.
Die leider nicht gerade hautfreundlichen enthaltenen ätherischen Öle fördern unsere Verdauung, lindern Krämpfe und Schmerzen und wirken gegen Bakterien und Pilze.
So kann Zimt auch bei kindlichen Durchfällen verwendet werden. Doch auch hier müssen wir ein Augenmerk auf eine allergisierende Fähigkeit haben (ausgelöst durch das enthaltene Zimtaldehyd) sowie Schwangeren von der Einnahme von zimthaltigen Medikamenten abraten.

In der indischen Medizin ist Zimt ein Allrounder bei Zahnschmerzen (ähnlich wie Nelkenknospen), Übelkeit, Erbrechen und Mundgeruch. Und natürlich fehlt Zimt in keiner Garam-Masala-Gewürzmischung. Aus unserer Weihnachtsküche ist Zimt ebenfalls nicht wegzudenken.

In industriellen Backwaren wird oft der preiswerte Cassia – Zimt verwendet, der in den Massenmedien zur undifferenzierten Berichtserstattung herhalten muss.

Eine Spezialität des hocharomatischen Ceylonzimt – Baumes sind die wohlschmeckenden und wärmenden Zimtblüten, schaut doch mal im Gewürzhandel eures Vertrauens und probiert sie. Sie passen gut in einen Früchtetee aus getrockneten Apfelstücken, vielleicht noch mit zerstoßenem Kardamom verfeinert.

Auf einem Workshop habe ich Badesalze mischen lassen und auf die hautreizende Wirkung von ätherischen Ölen Orange und Zimt hingewiesen. Stolz präsentierte mir eine Teilnehmerin ihre weihnachtliche Badesalzmischung mit ordentlicher Menge Orangen- und Zimtöl. Diese Mischung konnten wir mit der Beigabe von diversen hautfreundlichen ätherischen Ölen (Geranie, Lavendel und Co) retten.

 

Aber gegen ein winterliches Pflegeöl mit Zimt ist nichts einzuwenden.

Auf 50ml Bio-Mandelöl passen

4  Tropfen frisch geöffnetes Orangenöl
2 Tropfen Ceylon-Zimtrinden-Öl (kein Zimtblatt)
2 Tropfen Rose oder Rosengeranie
2 Tropfen Sandelholz
Damit lassen sich nach einem Spaziergang in der winterlichen Welt (natürlich mit dem aufgebrühten Zimt-Apfel-Tee) die Füße genüsslich einreiben.

Ich wünsche euch eine samtig und wohlige Weihnachtszeit.

Das alles und noch viel mehr lernt ihr in der Heilpflanzen- und Aromatherapieausbildung.

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