Kräutersträuße zu Mariä Himmelfahrt

In vielen ländlich-katholischen Gebieten ist es eine jahrhundertealte Tradition, am 15. August, dem Fest Mariä Himmelfahrt, Kräutersträuße segnen zu lassen. Einer Legende zufolge stieg aus Marias Grab bei ihrer Aufnahme in den Himmel ein wunderbarer Duft von Kräutern und Blumen auf. Die Anzahl der Kräuter im Strauß gilt als symbolisch: Sieben Kräuter stehen zum Beispiel für die sieben Schöpfungstage, zwölf für die Apostel.

Typische Kräuter in diesen Sträußen sind Beifuß, Schafgarbe, Johanniskraut, Königskerze, Baldrian, Rainfarn, Kamille, Dost, Tausendgüldenkraut, Wermut, Minze, Thymian und auch Getreide. Jedes Kraut hat eine besondere Bedeutung: In der Mitte des Straußes befindet sich oft eine Rose, die Maria symbolisiert. Wermut steht für Kraft und Mut, Kamille für Glück und Liebe, Salbei für Wohlstand und Weisheit. Thymian wird mit Gesundheit assoziiert, Rainfarn schützt vor Ungeziefer, Johanniskraut bringt Schutz und Segen, und das Getreide steht für unser tägliches Brot.

Nach der Segnung werden die Sträuße traditionell im Haus aufgehängt.

Fotos von der Frauengemeinschaft St.-Paulus

Ganzheitliche Pflanzenheilkunde

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