Spitzwegerich – auch wenn es schon spät im Jahr ist.

SpitzwegerichPlantago lanceolata
Familie der
Wegerichgewächse


Halsschmerzen und zur Not die richtige Pflanze in Griffweite.
Um diese Zeit werden bis auf Ausnahmen keine oberirdischen Pflanzenteile mehr geerntet.
Aber wie es so oft ist, die richtige Heilpflanze ist nicht parat, wenn ich sie brauche.
Spitzwegerichblätter im Frühjahr geerntet können mit Honig in ein Glas geschichtet zu einem Kellersirup verarbeitet werden. In der Literatur findet es sich unter „Erdkammersirup“. Der Ansatz wird dabei gut verpackt in der Erde vergraben und markiert. Wer sich meinen Garten vorstellen kann, kann sich auch vorstellen, dass ich den nie wieder wiederfinden würde, oder eher durch Zufall. Deshalb nenne ich ihn Kellersirup, weil ich ihn in eine kühle Kellerecke packe. Es geht dabei um eine möglichst gleichmäßige Temperatur, in der die Wirkstoffe vom Spitzwegerich in den Honig übergehen.
Spitzwegerich enthält entzündungshemmendes Aucubin, Schleimstoffe, Saponine, Gerbstoffe, Mineralien und und und.
Das frische Blatt verknüllt hilft bei Insektenstichen, lindert Entzündungen. Volksmundlich hat er auch den Beinamen Wiesenpflaster.
Im Winter brauche ich jedoch die entzündungshemmende und schleimhautschützende Wirkung bei Halsschmerzen
und Husten.
So werden ein paar Blätter aus einem naturbelassenen Garten oder Wiesenstück gepflückt, mit heißem Wasser übergossen und schluckweise getrunken.

Wegerich bedeutet: König der Wege. Die Samen des Wegerichs werden auf Wegen mit den Schuhsohlen der drüber laufenden Menschen weiterverbreitet.
Im Frühjahr können dann Wegerichblätter für einen Salat gepflückt werden. Die Blüten passen – leicht angedünstet- mit ihrem pilzartigen Geschmack ebenfalls dazu.

Ganzheitliche Pflanzenheilkunde

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