Postelein, der leckere Wildsalat – Claytonia perfoliata
Umkraut? Nein, kein Schreibfehler. Umkraut steht für Umstände – machendes – Kraut. Umwachsendes Kraut würde aber auch passen.
Das gewöhnliche Tellerkraut ist für mich eine ungewöhnlich schöne Pflanze, lecker noch dazu. Aus der Familie der Quellkrautgewächse stammend, wachsen aus den tellerförmigen Blättern die traubenähnlichen Blüten heraus. Der Postelein ist von der pazifischen Seite Nordamerikas als frostfeste Salatpflanze eingeführt worden und hat sich selbst verwildert.
Das Kraut schmeckt knackig, frisch und erinnert etwas an Kopfsalat.
Neben Vitamin C, Salzen von Kalzium, Eisen und Magnesium enthält sie Oxalsäure, weshalb Personen mit Gichtempfindlichkeit Postelein nicht im Übermaß essen sollten.
Gegen eine dekorative Beimischung ist bestimmt nichts einzuwenden.
Meine Postelein lasse ich versamen, die dann im Winter aufkommenden Pflanzen werden in einen Blumenkasten versetzt, so daß ich im späten Winter Postelein als frischen Salat ernten kann.
